Gnade

Gnade
1.
a) Entgegenkommen, Freundlichkeit, Gunst, Güte, Jovialität, Wohlwollen;
(geh.): Geneigtheit, Gewogenheit;
(iron., sonst geh. veraltend): Huld.
b) Erbarmen, Güte, Milde, Mitgefühl, Nachsicht, Verzeihung;
(geh.): Barmherzigkeit, Herzensgüte, Mildtätigkeit, Seelengüte, Vergebung;
(veraltend): Wohltätigkeit.
2. Amnestie, Begnadigung, Straferlass, Straffreiheit;
(veraltend): Pardon;
(kath. Kirche): Absolution.
* * *
Gnade,die:1.Wohlwollen(1)–2.Nachsicht(1)–3.G.vorRechtergehenlassen:nachsehen(2);inGnadenaufnehmen:verzeihen;dieG.haben:herbeilassen,sich
Gnade
1.Wohlwollen,Güte,Gunst,Huld,Jovialität,Freundlichkeit
2.Entgegenkommen,Kulanz
3.Milde,Nachsicht,Verzeihung,Vergebung,Erbarmen,Schonung,Barmherzigkeit
4.→Straferlass

Das Wörterbuch der Synonyme. 2013.

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  • Gnade — Gnade: Mhd. g‹e›nade »Rast, Ruhe; Behagen, Freude; Gunst, Huld; ‹göttliche› Hilfe, ‹göttliches› Erbarmen«, ahd. gināda »‹göttliche› Hilfe, ‹göttliches› Erbarmen«, niederl. genade »Gnade«, aisl. nađ »Ruhe; Frieden; Schutz; ‹göttliche› Gnade«… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Gnade — Gnade, 1) Zuneigung; 2) wohlwollende Gesinnung Höherer gegen Niedrige, worauf diese keinen Anspruch zu machen haben; 3) die Bethätigung dieser Gesinnung, besonders von Seiten des Fürsten (od. in Republiken der höchsten Staatsgewalten), welche… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Gnade — (lat. Gratia), im allgemeinen jedes Wohlwollen des Höhern gegen den Niedern, insbes. die Machtvollkommenheit des Souveräns, insofern sie Vergünstigungen zuteil werden lassen kann, auf die kein Rechtsanspruch besteht. Namentlich im Strafrecht ist… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Gnade — Gnade, althochdeutsch Ginada, von nidan: herablassen, bezeichnet die Herablassung des Höhern gegen den Niedern, in welchem Sinne die Ausdrücke: Euer G.n, gnädige Frau u. dergl. als Titel für Adelige vielfach gebräuchlich sind. In der engern… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Gnade — Sf std. (8. Jh.), mhd. g(e)nāde, ahd. gināda, ginādī, as. ginātha Stammwort. Aus g. * (ga)nǣþōn f. Wohlwollen, Gunst , auch in anord. náđ (möglicherweise entlehnt, dann ist das Wort ursprünglich nur deutsch), afr. nēthe. Kann ein Verbalabstraktum …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Gnade — Unter Gnade versteht man eine wohlwollende, freiwillige Zuwendung. In der christlichen Theologie ist die göttliche Gnade (lat. gratia, griech. charis) ein zentraler Begriff, besonders im Zusammenhang mit der Erlösung. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Gnade — 1. Auf die Gnade grosser Herrn folgt Gift und – Tod gar gern. *2. Besser gnad dann recht, sagen alle fromme Knecht. – Henisch, 1671, 30; Petri, II, 37. 3. Besser ist gnad, dann recht. – Franck, II, 178a; Gruter, I, 8; Eyering, I, 214. 4. Das ist… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Gnade — Vor jemandes Augen Gnade finden: (nach Prüfung) wohlwollend beurteilt werden. Die Redensart beruht auf der Vorstellung von der ›göttlichen Gnade‹, wie sie schon aus dem A.T. (insbesondere auch aus den Psalmen) und später aus dem N.T. (Röm 3, 21… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Gnade — Gunst; Erbarmen; Mitleid * * * Gna|de [ gna:də], die; : 1. mit Herablassung gewährte Gunst eines sozial oder gesellschaftlich Höhergestellten gegenüber einem sozial Tieferstehenden: jmdm. eine Gnade erweisen, gewähren; von jmds. Gnade abhängen. 2 …   Universal-Lexikon

  • Gnade — Gna̲·de die; , n; 1 nur Sg; das Wohlwollen gegenüber einem sozial oder beruflich Schwächeren (das oft auf arrogante Weise zum Ausdruck gebracht wird) <jemandem einen Beweis seiner Gnade geben; von jemandes Gnade abhängen> || K : Gnadenakt 2 …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Gnade —    (althochdeutsch ”ganada“ =Wohlwollen, Gunst; griech. ”charis“, lat. ”gratia“) als theol. Begriff bezeichnet die sich aktiv, frei u. absolut ungeschuldet dem Menschen zuwendende Zuneigung Gottes sowie die Wirkung dieser Zuneigung, in der Gott… …   Neues Theologisches Wörterbuch

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