schmollen

schmollen
beleidigt/gekränkt sein, einen Schmollmund machen/ziehen, ein [schiefes] Gesicht machen, maulen, murren, verletzt/verstimmt sein;
(bildungsspr.): pikiert sein;
(ugs.): beleidigt tun, die beleidigte/gekränkte Leberwurst spielen, ein beleidigtes Gesicht machen, einen Flunsch machen/ziehen, eine Schnute ziehen, im Schmollwinkel sitzen, sich in den Schmollwinkel zurückziehen, sauer sein;
(ugs. abwertend): eingeschnappt sein;
(salopp): herummaulen;
(landsch.): motzen;
(md., nordd.): eine Flappe ziehen;
(schweiz. mundartl.): den Kopf machen;
(südd., schweiz. mundartl.): koldern.
* * *
schmollen:beleidigttun·einGesichtziehen/aufstecken/aufsetzen/machen♦umg:einschnappen·eingeschnapptsein·imSchmollwinkelsitzen·eineSchippemachen/ziehen·diebeleidigte/gekränkteLeberwurstspielen;eineSchnutemachen/ziehen·muckschen·motzen(landsch)♦salopp:maulen·eineFlappe/einenFlunschziehen;auchgrollen(1)
schmolleneinenSchmollmund/einGesichtmachen/ziehen,beleidigt/böse/trotzigsein,denBeleidigtenspielen,sichindenSchmollwinkelzurückziehen,nichtwollen,dieLippenhängenlassen/aufwerfen,murren,bocken,trotzen,zürnen,grollen;ugs.:eineSchnute/Schippemachen/ziehen,diebeleidigteLeberwurstspielen,dasMaulhängenlassen,eineFlunsch/Flappeziehen,maulen

Das Wörterbuch der Synonyme. 2013.

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  • Schmollen — Schmollen, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, seinen Unwillen durch ein mürrisches Stillschweigen an den Tag legen, wo es in der vertraulichen Sprechart anstatt des niedrigern maulen gangbar ist. Mit jemanden schmollen. Das machte nur… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • schmollen — »gekränkt schweigen (und einen entsprechenden Gesichtsausdruck zeigen)«: Das nur im Hochd. verbreitete Verb (im 13. Jh. mhd. smollen »unwillig schweigen«) ist vom 15. bis ins 18. Jh. auch in der Bedeutung »lächeln« bezeugt, aus der es aber durch… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Schmollen — Schmollen, seinen Unwillen durch mürrisches Stillschweigen zu erkennen geben. Daher nennt man Schmollwinkel den Platz, welchen jemand aufzusuchen pflegt, wenn er in einer solchen Stimmung ist …   Pierer's Universal-Lexikon

  • schmollen — Vsw std. stil. (13. Jh.), fnhd. smollen lächeln Stammwort. Heute die Lippen aufwerfen . Zu den Verwandten s. schmieren2. ✎ Glombik Hujer, H. DWEB 5 (1968), 37. deutsch d …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • schmollen — V. (Aufbaustufe) sich beleidigt fühlen und deshalb schweigen Synonyme: gekränkt sein, eingeschnappt sein (ugs.) Beispiel: Er schmollt schon wieder mit seiner Frau, da sie ihm kein Bier gekauft hat …   Extremes Deutsch

  • schmollen — den Beleidigten spielen; eine Schnute ziehen (umgangssprachlich); ein Gesicht ziehen (umgangssprachlich); einen Schmollmund machen (umgangssprachlich); unwillig schweigen * * * schmol|len [ ʃmɔlən] <itr.; hat …   Universal-Lexikon

  • Schmollen — Je länger das Schmollen gedauert, je näher ist es seinem Ende. Aehnlich die Chinesen bei Cibot, 146 …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • schmollen — schmọl·len; schmollte, hat geschmollt; [Vi] schweigen und ein beleidigtes Gesicht machen, weil man sich über jemanden ärgert || K : Schmollmund …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • schmollen — schmọl|len …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Schmollwinkel — schmollen »gekränkt schweigen (und einen entsprechenden Gesichtsausdruck zeigen)«: Das nur im Hochd. verbreitete Verb (im 13. Jh. mhd. smollen »unwillig schweigen«) ist vom 15. bis ins 18. Jh. auch in der Bedeutung »lächeln« bezeugt, aus der es… …   Das Herkunftswörterbuch

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